Ich hatte seit 16 Jahren in Abständen CK, zuletzt Februar 2015 beginnend. Aber diesmal hörte er nach 4-8 Wochen nicht auf, sondern dauerte über 16 Monate. Die ganze Palette von empfohlenen Tabletten (u. Spritzen) halfen nicht mehr; selbst die Wirkung von Sauerstoff liess langsam nach. Zufällig war ich dann bei einem Kardiologen, der einen zu hohen Blutdruck bei mir feststellte und mir Blutdrucksenker und Betablocker verschrieb. Kurze Zeit danach sank mein Butdruck und der CK verschwand. Seit einem halben Jahr ist mein Kopf wieder frei! Ich gab meine Erfahrung zwei CK-Patienten weiter, die auch einen zu hohen Blutdruck hatten und nach entsprechender Behandlung war der Cluster bei ihnen weg. Da der Zusammenhang zwischen Bluthochdruck und Cluster nirgendwo in Beschreibungen auftaucht, möchte ich auf diesem Weg meine Erfahrung weitergeben.
Ich bin, vermutlich durch die Einnahme von Verapamil, auch seit ziemlich langer Zeit frei von CK, hätte aber liebend gerne eine Attacke hier und da statt Bluthochdruck.
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RE: Bluthochdruck bei Cluster
(26.12.2016, 20:25)Stephan schrieb: Ich bin, vermutlich durch die Einnahme von Verapamil, auch seit ziemlich langer Zeit frei von CK, hätte aber liebend gerne eine Attacke hier und da statt Bluthochdruck.
Abend,
verstehe ich jetzt nicht wirklich. Das mit dem Bluthochdruck. Vera senkt doch den Druck?
Ich nehme seit Monaten 480mg Vera, mit dem Ergebnis: Blutdruck 120/80, Puls 55-65. Trotzdem ca. 1-3 Attacken innerhalb 24 Std. Eigentlich dürfte bei diesen Werten nix mehr durch kommen.
Ich bin, vermutlich durch die Einnahme von Verapamil, auch seit ziemlich langer Zeit frei von CK, hätte aber liebend gerne eine Attacke hier und da statt Bluthochdruck.
Ich habe jahrelang täglich Verapamil eingenommen (in CK-Ruhephasen 120 mg, bei CK 480 mg) ohne dass mein Blutdruck (ca. 200/100) gesenkt wurde. Der Neurologe hat zwar regelmässig gemessen, aber nur um zu kontrollieren ob die Werte zu stark fielen (was ja nie geschah). Bei der Vielzahl von Tabletten bei CK-Phasen habe ich (und die Neurologen) den Blutdruck auch nicht weiter beachtet. Dabei wurden die Auswirkungen des CK immer stärker und ich nahm eine Routinekontrolle beim Kardiologen vor. Am Herzzentrum in Zürich wurden dann folgende Medikamente verschrieben: Täglich/morgens:
Zum erstenmal seit Jahren sank mein Blutdruck (jetzt ca. 110/80) und bereits nach 8 Tagen war der CK verschwunden. Ausser etwas Müdigkeit durch den niedrigen Blutdruck habe ich seit 7 Monaten keine Beschwerden.
Weder Neurologen noch Kardiologen haben bisher eine Erklärung dafür. Angeblich ist der Zusammenhang zwischen Bluthochdruck und Cluster in der Forschung unbekannt. Es wird bestimmt nicht jedem weiterhelfen, aber wenn alles versagt hat, ist es einen Versuch wert.
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RE: Bluthochdruck bei Cluster
Zitat:verstehe ich jetzt nicht wirklich. Das mit dem Bluthochdruck. Vera senkt doch den Druck?
Ja klar. Aber trotzdem habe ich ja leichte Hypertonie oder wie man das nennt, und ich nehme die Vera nicht wegen dem CK, sondern wegen dem Blutdruck. Dass die CK-Episoden offensichtlich verhindert werden (klopfaufHolz), ist die angenehme Nebenerscheinung.
Ich hätte es so ausdrücken sollen: lieber alle 2-3 Jahre eine CK-Epsiode als zu wissen, dass die Gefäße langsam in den Arsch gehen.
Zitat:verstehe ich jetzt nicht wirklich. Das mit dem Bluthochdruck. Vera senkt doch den Druck?
Ja klar. Aber trotzdem habe ich ja leichte Hypertonie oder wie man das nennt, und ich nehme die Vera nicht wegen dem CK, sondern wegen dem Blutdruck. Dass die CK-Episoden offensichtlich verhindert werden (klopfaufHolz), ist die angenehme Nebenerscheinung.
Ich hätte es so ausdrücken sollen: lieber alle 2-3 Jahre eine CK-Epsiode als zu wissen, dass die Gefäße langsam in den Arsch gehen.
Verapamil ist kein typischer Blutdrucksenker. Dafür gibt es wirksamere Mittel. Bei mir hat tägliche Einnahme von 120 mg niemals den Blutdruck gesenkt. Neurologen empfehlen Verapamil wg. Einfluss auf das Nervensystem, das (evtl.?) den Cluster verursacht. Bei einigen Patienten kann es u.U. den Blutdruck senken; vielleicht ist das bei Einigen die Ursache für positiven Einfluss auf den CK? Siehe auch Beschreibung von Verapamil bei Wikipedia. Tatsache bleibt, dass die Erforschung des CK noch sehr am Anfang steht. Ein eigenes Medikament gg. CK gibt es bis heute nicht. Man versucht es mit Mitteln aus ganz anderen Krankheitsbereichen, ohne durchschlagenden Erfolg.
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RE: Bluthochdruck bei Cluster
Ich weiß, ich nehme aber auch 2 x 240 mg täglich. 2 Fliegen mit einer Klappe. Dass der Cluster sich davon auch dauerhaft zurückzieht (zumindest bis jetzt, toitoitoi), habe ich nicht erwartet.
Sollte die blutdrucksenkende Wirkung irgendwann nicht mehr ausreichen, werde ich natürlich wechseln und einen wiederkehrenden Clusterkopp in Kauf nehmen.
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RE: Bluthochdruck bei Cluster
(27.12.2016, 11:44)santaponsa schrieb: Ich habe jahrelang täglich Verapamil eingenommen (in CK-Ruhephasen 120 mg, bei CK 480 mg) ohne dass mein Blutdruck (ca. 200/100) gesenkt wurde. Der Neurologe hat zwar regelmässig gemessen, aber nur um zu kontrollieren ob die Werte zu stark fielen (was ja nie geschah). Bei der Vielzahl von Tabletten bei CK-Phasen habe ich (und die Neurologen) den Blutdruck auch nicht weiter beachtet. Dabei wurden die Auswirkungen des CK immer stärker und ich nahm eine Routinekontrolle beim Kardiologen vor. Am Herzzentrum in Zürich wurden dann folgende Medikamente verschrieben: Täglich/morgens:
Zum erstenmal seit Jahren sank mein Blutdruck (jetzt ca. 110/80) und bereits nach 8 Tagen war der CK verschwunden. Ausser etwas Müdigkeit durch den niedrigen Blutdruck habe ich seit 7 Monaten keine Beschwerden.
Weder Neurologen noch Kardiologen haben bisher eine Erklärung dafür. Angeblich ist der Zusammenhang zwischen Bluthochdruck und Cluster in der Forschung unbekannt. Es wird bestimmt nicht jedem weiterhelfen, aber wenn alles versagt hat, ist es einen Versuch wert.
Hallo,
ich habe auch sehr hohen Blutdruck und bin seit Jahren in Remission. Aber ich habe zur der Zeit auch das Rauchen aufgegeben. Da eine eindeutige Zuordnung vorzunehmen ist schwierig.
Hier mal meine Erfahrungen zu deiner Medikation:
Exforge = Amlodipin hat bei mir enorme Wasseransammlung in den Sprunggelenken als Nebenwirkungen gehabt. Ging teilweise hoch bis zum Knie. Valsartan ist bei mir kaum wirksam.
Bisoprolol = selektiver Betablocker wirkt bei mir schnell und äußerst zuverlässig. Nachteil ist eindeutig die geringere physische Leistungsfähigkeit wegen der Reduzierung der Herzleistung. Bergwanderungen kann ich vergessen. Auf dem Ergometer gehen max. 100 Watt Dauerleistung.
Inspra = Diuretikum. Kann man mit Exforge geben; man sollte aber hin und wieder seinen Kalium-Spiegel überprüfen lassen. Zu hoch ist genau so schlecht wie zu niedrig.
Atorvastin = Cholesterinhemmer. Hat mit Bluthochdruck nichts am Hut. Hilft nur der Pharmaindustrie über die Runden zu kommen.
Aspirin = ASS Infarktprophylaxe - Dauermedikation nur mit Magenschutz z.B. Pantoprazol
(25.12.2016, 12:05)santaponsa schrieb: Ich hatte seit 16 Jahren in Abständen CK, zuletzt Februar 2015 beginnend. Aber diesmal hörte er nach 4-8 Wochen nicht auf, sondern dauerte über 16 Monate. Die ganze Palette von empfohlenen Tabletten (u. Spritzen) halfen nicht mehr; selbst die Wirkung von Sauerstoff liess langsam nach. Zufällig war ich dann bei einem Kardiologen, der einen zu hohen Blutdruck bei mir feststellte und mir Blutdrucksenker und Betablocker verschrieb. Kurze Zeit danach sank mein Butdruck und der CK verschwand. Seit einem halben Jahr ist mein Kopf wieder frei! Ich gab meine Erfahrung zwei CK-Patienten weiter, die auch einen zu hohen Blutdruck hatten und nach entsprechender Behandlung war der Cluster bei ihnen weg. Da der Zusammenhang zwischen Bluthochdruck und Cluster nirgendwo in Beschreibungen auftaucht, möchte ich auf diesem Weg meine Erfahrung weitergeben.
Hallo, ich bin neu hier und ich komme aus Kroatirn, mich interessiert ob die Medikamenteer noch wirken,Ich finden sie nach ihrer Geschichte als eine Rettung, oder? Vielen Dank
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RE: Bluthochdruck bei Cluster
Hallo Jelena,
wenn Du Dir die Berichte der Betroffenen in den einschlägigen Foren über die vergangenen 16 Jahre einmal alle durchliest, wirst Du sehen dass es fast nichts gibt, was nicht irgendwann bei irgendwem geholfen hätte. Leider ist es sehr oft so, dass dieselbe Behandlung bei anderen Patienten keine Wirksamkeit zeigt.
Welche Medikamente bei Cluster-Kopfschmerz wirklich sinnvoll und wirksam sind, das haben die Kopfschmerzexperten in Leitlinien festgehalten.
Wissenschaftliche Umfrageergebnisse zur Wirksamkeit einer leitliniengerechten Behandlung bei Cluster-Kopfschmerz:
Akutbehandlung wirksam bei 98,4% der Episodiker und bei 92,1% der Chroniker.
Vorbeugende Behandlung wirksam bei 92,8% der Episodiker und bei 70,9% der Chroniker.