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Normale Version: Cluster-Kopfschmerz, Schlaf, Erschöpfung
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Durch die nächtlichen Clusterattacken fehlt mir regelmäßig der Schlaf.
Wenn der Grundschmerz stark ist, liege ich zudem oft bis in die Morgenstunden wach.
Auch "Anklopfer" wecken mich häufig. Dieser "zerhackte" Schlaf ist dann insgesamt auch nicht erholsam, da häppchenweise Schlafen, eben nicht das gleiche ist, wie ein gesunder, normaler nächtlicher Schlaf am Stück.
Die Attacken am Tag kosten zudem ja auch viel Kraft und Energie.

Tagsüber überfällt mich oft von einer Minute auf die andere ein Zustand völliger Erschöpfung und ich habe dann keine Wahl und muss mich sofort hinlegen, das ist dann so, als ob sämtliche Kraft aus meinem Körper fällt.
Nach etwa einer Stunde geht es dann wieder.
Das passiert mir täglich, zu unterschiedlichen Zeiten, mindest ein, aber auch zwei oder drei mal tagsüber und in den Abendstunden.

Das Problem dabei ist, daß wenn ich schlafe, ich nach etwa einer Stunde mit einer Attacke aufwache.
Das gefällt mir nicht.

Ich habe mittlerweile eine Möglichkeit gefunden, in diesen Erschöpfungszuständen zumindest eine gewisse Erholung zu finden. Ein richtiger Ersatz für den fehlenden Schlaf ist das zwar nicht, aber besser als nix.

Auf dem Rücken liegend konnte ich noch nie einschlafen; wenn ich mich auf die Seite lege, egal auf welche, schlafe ich jedoch sofort ein.

Bei solchen Erschöpfungszuständen lege ich mich also sofort in Rückenlage auf's Sofa und mache die Augen zu.
Ich gerate dann in einen seltsamen Zustand. Der Geist ist hellwach aber der gesamte Körper von gewaltiger bleierner Schwere, viel stärker als wie ich das vom autogenen Training kenne.
Dieser Zustand ist eine Art von Medidation, wie Ärzte mir nun erklärt haben.
Nach ca. einer Stunde geht es dann jeweils wieder und in der Regel folgt dann auch keine Attacke.

Welche Erfahrungen habt Ihr mit der Schlafproblematik?


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Hallo harald

Bei mir ist es so ähnlich wie bei dir. Also hab zwar nicht immer nächtliche Attacken aber ja diesen starken grundschmerz nachts durch. Am Tag bin ich auch nur müde und schlafe bei jeder Gelegenheit ein. Könnte ehrlich gesagt nur noch schlafen. Wenn ich tagsüber sogar schlafe bin ich danach immer noch müde als hätte ich ewig lang nicht geschlafen.

Im Februar bin ich beim lungenarzt und bekomme so ein Gerät weil er wegen diesen atemaussetzer schauen will, ob ich das habe.
Lg sandra
Hallo Harald und Sandra,

das Problem kenne ich auch nur zu gut. Mittagsschlaf halten ist bei mir immer mit Angst verbunden.
Vor ca. zwei Jahren hab ich mich im Schlaflabor testen lassen. Diagnose war leichte Hypersomnie und zu kurze Tiefschlafphase.

Glaube an einen Zusammenhang zwischen Cluster -Schlaf- und Schlafrhythmus bei mir. Gerade in den Wintermonaten überkommt mich eine extreme Müdigkeit und Motivationslosigkeit. Im Frühling dann immer normalerweise die Episode bis Spätsommer. Könnte mir vorstellen, dass da die Aufbauphase beginnt. Jetzt seit 2013 aber chronischer Verlauf. Verapamil abgesetzt und mit Topiramat angefangen.

Würde einfach gerne verstehen was sich in meinem Körper da tut. Der müsste doch normalerweise einen Erkennungswert der schmerzfreien Phasen haben und dieser müsste doch irgendwie zugänglich sein, oder?

Lg
Hallo Harald,
tolle Taktik entwickelt. "Not macht erfinderisch".
Werd ich mir merken.
Hoffentlich lässt Deine erhöhte Attackenzahl schnell wieder nach.

Gruß
Edwin
So, jetzt geht es grade.

Hatte heute 8 Attacken, leider auch eine nach und trotz meiner nachmittäglichen "taktischen Übung".

@Sandra
Mein Hauptproblem ist ja nicht eine verständliche ständige Müdigkeit wegen Schlafmangels, sondern diese "Erschöpfungsattacken" die immer von jetzt auf gleich kommen und dann nach etwa einer Stunde wieder vergehen.

@Katja

Den Zusammenhang zwischen Cluster und Schlaf, sowie des jahreszeitlich gebundenen Auftretens der Episoden sollte ja die Theorie der gestörten "inneren Uhr" erklären.
http://www.ck-wissen.de/ckwiki/index.php...pothalamus

Jetzt gibt es einen neuen Ansatz.
http://www.ck-wissen.de/ckwiki/index.php....C3.B6rung


Zitat:Würde einfach gerne verstehen was sich in meinem Körper da tut. Der müsste doch normalerweise einen Erkennungswert der schmerzfreien Phasen haben und dieser müsste doch irgendwie zugänglich sein, oder?

Was meinst Du damit genau, stehe irgendwie auf dem Schlauch des Verstehens.

Hoppla stelle grad fest, daß die 8 Attacken jetzt schon gestern waren, weil es jetzt ja schon heute ist.
Naja, neuer Tag - neues Spiel - neues Glück.
Hallo Harald,

vortrefflich beschrieben, genau so empfinde ich es auch. Je länger die Episode andauert, desto größer die allgegenwärtige Erschöpfung.

Ich habe es auch versucht, mit einem "dämmern" in Rückenlage auf dem Sofa - leider mit weniger Erfolg. Meist falle ich doch in eine Art leichten Schlaf, der dann doch oft durch die nächste Attacke unterbrochen wird. Nun habe ich das Glück, dass ich auch während der Arbeit gelegentlich mal raus kann - wenn das Wetter mitspielt, hilft es mir dann mich einfach auf den Deich zu legen.
Ich nehme an, dass ich wegen der frischen Luft und der leicht aufrechten Liegeposition nicht richtig einschlafe - trotzdem gewinne ich dadurch wieder ein wenig Energie für den Rest des Tages.

8 Attacken am Tag sind allerdings sehr heftig, da kann ich mich "glücklich" schätzen, dass es in der Regel bei 1-2 am Tage plus einer in der Nacht bleibt.
Hallo,
ich kann das nur von früher beschreiben, denn ich hatte CK eine Zeitlang chronisch, meist aber episodisch. Während einer Episode hatte ich, erst recht wenn ich Verapamil nahm, nach 14 Uhr Momente extremer Müdigkeit. Mich dann hinzulegen ging gar nicht. Sobald ich länger auf einer Seite lag und tatsächlich einschlief wachte ich nach einiger Zeit (mehr als 30') mit einer neuen Attacke auf. Als ob die Attacke durch das Hinlegen entsteht.
Ich habe mir dann so geholfen dass ich ein Kissen auf den Tisch legte und im Sitzen, nach vorne gebeugt, schlief. In dieser Form kam dann wenigstens nicht auch noch tagsüber eine Attacke. Einen Reim darauf machen kann ich nicht. Die Beobachtung ist aber genau genug, denke ich.