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Normale Version: Symptomatischer (sekundärer) Cluster-Kopfschmerz
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In der Ausgabe vom 15. März 2014 der Senioren-Bravo ist unter anderem ein Bericht über einen Betroffenen der Cluster-Kopfschmerz durch ein Knalltrauma bekommen haben soll.

Da in diesem Fall die Ursache für den CK bekannt wäre, würde es sich um einen symptomatischen Cluster-Kopfschmerz handeln.
Hi,
Ich habe auch einen symptomatischen CK nach einer Gehirnop.

Ich wurde am rechten Schläfenlappen genauer am Hippocampus operiert (laut Arztbrief:Hipoocampussklerose rechts bei Temporrallappenepilpsie) Danach fing direkt der Cluster an.

War September 2013 in Königstein, Dr Gaul bestägtigte nochmals das symptomatische. Allerdings kann er keinen Zusammenhang feststellen, da der Opbereich nicht da ist, wo die Vermutung ist wo der CK ausgelöst wird.

Jemand noch ähnliche Erfahrungen mit symptomatischen CK?

Gruß Sandra
Hi,

bin mir sicher. Bei mir war die Ursache ein Chemieunfall bei dem ich aufbereitetes Methanol aus der Hormon- und Cortisonherstellung in Augen, Mund und Nase bekam. Ab nächsten Tag hatte ich dann gleich 6 Wochen Cluster. Gilt das dann auch als symptomatisch?

Gruß
Matze
Servus Matze,

ganz sicher kann man das meist nicht sagen, ob es da einen Zusammenhang gibt, wenn zeitnah zum Clusterbeginn etwas stattgefunden hat.

So wird oft ein Zusammenhang mit Zahnbehandlungen vermutet.
Nur ist es halt so, daß man häufiger beim Zahnarzt ist, als daß ein Chemieunfall oder eine Gehirn-OP stattfindet.

Auffällig ist es bei Dir in jedem Fall.

Was sagen Deine Ärzte dazu?
Servus H Rupp,

meine Ärzte haben mich 30 Jahre lang auf Migräne behandelt. In meiner neuen Heimat habe ich noch keinen Arzt und behandel mich ja etwas unkonventionell selbst. ... Über mögliche Ursachen könnte ich fast schon ein Buch schreiben. Der Unfall war aber sicher nur ein Auslöser. Merkwürdig war auch, dass ich seit dem Unfall kein Heuschnupfen und keine Bindehautentzündung mehr hatte (nach mehreren Jahren), statt dessen aber eine Haselnuss und Apfelallergie. Alles sehr merkwürdig. ... Vielleicht bringt ja eine Art Schock die vielfältigen Aufgaben des Hypothalamus durcheinander?! ... Wurde die Frage nach den Umständen im Zeitraum der ersten CK-Attackte eigentlich schon mal in einer Umfrage behandelt?
Ich glaube, das wäre nicht sehr ergiebig. Die ersten CK-Attacken werden wohl eher selten als solche erkannt, und das dann hinterher - oft nach vielen Jahren - zu rekonstruieren, WAS genau da vorgegangen ist, duerfte sehr schwierig sein. Per Zufall kann ich es. Dazu später mehr; ist mir am Tablet zu mühsam, längere Texte zu schreiben.

EDIT: Allerdings halte ich das auch für zweitrangig im Verlauf dieses Threads, da ich ja einen primären CK habe.
Hi,
Frage zu meinen symptomatischen CK. Wie geschrieben konnte Herr Gaul keinen Zusammenhang zu der Op sehen. Ich war letzte Woche beim HNO-Arzt dort stellte er eine Hyperakusis (Überempfindlichkeit des hörens) fest. Wahrschein einzelne Nerven getroffen laut Arzt und Neurologen, aber genau kann man das nicht sagen.

Heute war ich beim Augenarzt bezüglich Gesichtfelduntersuchung, da ich was rechts an der Seite ist nicht sehen kann.

Aufjedenfall kam beim Arzt heute raus, dass ich rechts eine kurzsichtigkeit habe und ich da eigentlich ein Brille bräuchte. Das ist mir nie aufgefallen, er meinte es liegt aber daran dass man ja mit beiden Augen schaut und ich in diesen Fällen automatisch das Linke mehr beanspruche. Zu dem kam raus, dass ich eine sehr starke Gesichtsfeldeinschränkung rechts habe, die laut ihm schon ziemlich stark ist. Er meinte, dass sie vielleicht während der Op auf den Sehnerv gekommen bin. Vor der Op meinte der Neurochirurg bei der Aufklärung dass sie auch am Sehnerv operieren.

Vor der Op war ich auch 2x beim Augenarzt, dort hatte ich keine Sehprobleme und auch keine Probleme mit dem Gesichtsfeld.

Meine Frage: Kann evtl der Clusterkopfschmerz daher kommen? Ich habe ihn auf CK angesprochen, er kennt ihn zwar etwas schließt es aber aus.

Gruß Sandra
@ Matze

Ob der Hypothalamus die zentrale Ursache für den CK ist glaube ich nicht.
Zumindest nicht in Bezug auf die Funktion des Hypothalamus als "innere Uhr".

Wenn Du aktuell in der "neuen Heimat" noch keinen Arzt hast, kümmere Dich darum.
Es lohnt sich dafür auch mal eine weitere Anreise in Kauf zu nehmen.
"Unkonventionelle" Eigenbehandlung ist meist weniger hilfreich als konventionelle Maßnahmen.

Umfragen unter Clusterköpfen sind so eine Sache.
Die Mehrzahl von uns sind ja Episodiker, da ist die Bereitschaft sich mit dem Thema CK zu befassen eher gering, bzw. nicht vorhanden (vor allem wenn die Episode vorbei ist).

Zudem gab es schon Umfragen aus der sog. Selbsthilfe deren Ergebnisse selbst den Teilnehmern der Umfragen nicht zugänglich gemacht wurden und immer noch nicht werden. Da sind Frustration und keine Bereitschaft mehr an Umfragen teilzunehmen natürlich groß und durchaus verständlich.

@ Sandra

Wir als medizinische Laien können zu Deinen Fragen natürlich kaum Antworten geben.
Bei mir mit der Hauptclusterseite links, wurde vor Jahren mal eine Auffälligkeit (viel dünner als der linke Sehnerv) des rechten Sehnervs festgestellt. Rausgekommen ist dabei aber weiter nichts, da schon diese Untersuchung keine Kassenleistung war und weitere Untersuchungen schon gar nicht. Wenn man keine Kohle hat, werden Krankheiten nur verwaltet, so teuer diese "Verwaltung" auch sein mag. ...

Dazu habe ich schon seit (vor CK) vielen Jahren trockene Augen und eine wechselnde/schwankende Sehstärke beiderseits.
Dazu eine mittlerweile beidseitige Glaskörpertrübung.
Außerdem Altersfehlsichtigkeit im Nah- und Fernsehen (da hilft auch kein HD-Fernseher laugh )

Übrigens hat heute drüben im CSG-Forum jemand auch einen Beitrag zum Thema Gesichtsfeldstörung geschrieben.



Dieser Themenstrang lautet "Symptomatischer (sekundärer) Cluster-Kopfschmerz".
Bei anderen Aspekten die im Thema auftauchen, bitte ein neues Thema aufmachen. Danke.
Hallo H Rupp,

Zitat: "Ein symptomatischer Cluster-Kopfschmerz, auch sekundärer Cluster-Kopfschmerz genannt, zeigt die gleichen Symptome wie der primäre Cluster-Kopfschmerz, er ist aber die Folge einer anderen Erkrankung."

Wie kann eigentlich so eine Aussage getroffen werden wenn die Ursache von CK selbst noch nicht geklärt ist? ... Reicht da nicht einfach nur die Unterscheidung Periodisch/Chronisch um die Betroffenen nicht noch weiter zu verwirren?

Vielleicht sollte man auch zwischen "Folge", "Ursache" und "Auslöser" genauer unterscheiden?!
Hallo Matze,

diese Definition ist ja nicht von Harald Rupp.

Genauer definiert ist das z.B. hier:

http://www.ihs-klassifikation.de/de/02_k...uster.html

Macht ja auch absolut Sinn. Wenn jemand z.B. Cluster-Kopfschmerz ähnliche Kopfschmerzen hat, diese aber z.B. eine Folgeerscheinung von Tumoren sind, dann muss der Tumor behandelt werden.

Es gibt eine Vielzahl von Erkrankungen, die dem Cluster-Kopfschmerz ähnliche Schmerzen und Begleitsymptome verursachen.

Mehr darüber in der Literatursammlung hier:

http://www.ck-wissen.de/ckwiki/index.php...opfschmerz
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