Das Verapamil nehme ich nun seit gut 10 Tagen. Mir ist seit zwei Tagen aufgefallen, dass ich zunehmend Wasser in den Füßen einlagere.
Vorgestern waren die Temperaturen ja hochsommerlich, so dass ich mir nichts dabei gedacht habe, als ich Schwellungen bekam. Abends habe ich ein kaltes Fußbad und anschließend noch kalte Wickel gemacht - letztlich auch die Beine hochgelagert. Am nächsten Morgen waren die Füße abgeschwollen.
Heute waren die Temperaturen normal und ich habe mich auch viel bewegt. Gegen Abend passten meine Füße nicht mehr in meine bequemsten Schuhe. Sie waren nun so angeschwollen, dass sogar eine unangenehme Spannung zu spüren war.
Ich denke, das war es dann wohl mit Verapamil bei mir? Morgen werde ich mal einen Arzt in meiner Rehaklinik aufsuchen.
Beiträge: 102
Themen: 14
Registriert seit: Jan 2014
RE: Verapamil Nebenwirkungen
Ja, das ist sehr wahrscheinlich, daß das eine Nebenwirkung von Verapamil ist. Von welchem Hersteller ist Dein Präparat? Oft hilft es, ein Medikament von einem anderen Hersteller zu nehmen, das in den Hilfsstoffen anders zusammengesetzt ist.
Gruß, Astrid
Es ist ein Zeichen geistiger Freiheit, einen Bestseller nicht gelesen zu haben. (Paul Hindemith)
Wassereinlagerungen können auch auf eine Herzinsuffizienz hindeuten.Wenn Dein Ruhepuls über 90 ist, oder der Blutdruck unnormal, lass mal Dein Herz mitchecken!
Beiträge: 233
Themen: 37
Registriert seit: Jan 2014
RE: Verapamil Nebenwirkungen
Hallo Joyna,
ich bekomme auch dicke Gelenke bei Verapamil - bis hoch zum Knie.
Es spannt und teilweise juckt es auch, aber wenn man die Ursache kennt und es zeitlich begrenzt ist, ist es harmlos.
Ich war heute Früh beim Reha-Arzt. Er hat mir empfohlen, das Verapamil Henning zunächst auszusetzen. Meine Füße waren selbst heute Morgen noch so geschwollen, so dass ich auch Angst hatte, vielleicht eine Thrombose zu haben. Dies wurde ausgeschlossen. Das hatte mich dann doch sehr beruhigt.
Ansonsten sind die Reha-Ärzte hier mit mir ziemlich überfordert. Bei der letzten Stationsvisite kam der Cluster mit ins Gespräch. Ich merkte an, dass das Naratriptan (12 Stück N3) in meinen Medikamentenplan aufgenommen werden muss, damit ich mir das bei den Schwestern abholen kann. Dazu erhielt ich die Belehrung, dass das Medikament ja nur im Akutfall genommen werden darf. Somit war es an mir, die Oberärztin über Clusterkopfschmerz aufzuklären.
Außerdem hatte sie einen ausführlichen Arztbericht des Neurologen, welcher die Diagnose gestellt hat, mit Einnahmeanweisung des Naratriptan vor sich. Leider hat sie weder das Schreiben noch meine Argumente überzeugt. Ich habe den Raum heulend verlassen. Das nächste Rezept habe ich mir beim Neurologen abgeholt und in der Apotheke eingelöst. Dafür bin ich 50 km gefahren. Schlimm, nicht?
Vielen Dank für den Tipp, dass es Verapamil auch mit einer Kombination zur Entwässerung gibt. Das werde ich übernächste Woche bei meinem Hausarzt und meinem Neurologen zu Hause ansprechen.
Dass ich eine Herzinsuffizienz habe, glaube ich nicht. Ich lang bis Ende März 11 Tage auf der Intensivstation. Da war ich rund um die Uhr an den Überwachungsgeräten Blutdruck/EKG etc. angeschlossen. Die Werte waren diesbezüglich immer in bester Ordnung. In dieser Zeit wurden sogar meine anderen Blutdruckmedis Bisoprolol und Ramipril pausiert.
Beiträge: 453
Themen: 100
Registriert seit: Jan 2014
RE: Verapamil Nebenwirkungen
Es ist, wenn andere Ursachen ausgeschlossen sind, eine Nebenwirkung des Verapamils.
Wie oben schon geschrieben, kann der Wechsel auf ein Verapamilprodukt eines anderen Herstellers die Nebenwirkung vermeiden.
Da ist einfach ausprobieren angesagt, natürlich in Absprache mit dem behandelnden Arzt.
Beiträge: 233
Themen: 37
Registriert seit: Jan 2014
RE: Verapamil Nebenwirkungen
Ich hoffe, dein Arzt weiß, dass Verapamil und Betablocker (Bisoprolol) sich ausschließen. Beide dürfen nur unter strickter ärztlicher Beobachtung genommen werden. Mein Hausarzt hat dies abgelehnt. Ich musste zuerst den Betablocker ausschleichen und dann erst das Vera hochdosieren.
Hallo Joyna. Ich hoffe natürlich ich habe unrecht mit der Herzinsuffizienz, aber Bisoprolol und Ramipril werden auch bei Herzinsuffizienz eingesetzt. Ramipril ist zudem leicht wasserausleitend. Du hast auf Intensiv vermutlich andere Medis zur Stabilisierung bekommen. Kein Arzt setzt Betablocker abruppt ab! Bluthochdruck hat immer auch eine Ursache. Die ist zwar schwer zu finden, aber HI ist eben eine mögliche Ursache. Ich würde es checken lassen! Am besten von einem Kardiologen! ... Ist ja wirklich der Hammer mit Deinen Reha-Ärzten! Unfassbar! ... Bleib tapfer und informiere Dich gut!